Kann man bei Windows 10 den Administrator löschen ohne Zugangsdaten?
Hallo liebe Community,
habe einen Laptop von meinem Onkel vererbt bekommen. Er hat war der Administrator und hat alles mit einem Passswort geschützt. Leider kann ich nicht löschen oder neu installieren ohne sein Benutzernamen und sein Passwort.
Gibt es eine Möglichkeit dies zu umgehen um ein neues Betriebssystem zu installieren?
Gruß
2 Antworten
Moin und Hallo, ohne Zugangsdaten ist es nicht möglich, auf den Administrator-Account zuzugreifen oder ihn zu löschen.
Wenn du jedoch Zugangsdaten für einen anderen Account mit Administratorrechten hast, kannst du versuchen, diesen Account zu verwenden, um den Administrator-Account zu löschen. Viel Erfolg.
Wenn es nur ein Administrator-Passwort gibt, kein BIOS-Passwort, lässt sich Windows problemlos neu installieren und ein neuer Administratornamen sowie neues Passwort vorgeben.
Alternativ dazu könntest Du mit Hilfe einer Notfall-DVD/USB-Stick, wie die Computerbild Notfall-DVD/USB-Stick das Passwort zurücksetzen.
Siehe: https://www.computerbild.de/artikel/cb-Ratgeber-Software-windows-reparieren-3211486.html
Es handelt sich hier um ein Linux-Live-System. Die Anleitung dafür befindet sich auf den Desktop.
Den Administratornamen im Explorer kann man damit jedoch nicht ändern.
Ja das mit dem Benutzerkonto habe ich verstanden. Das Problem tritt bei jedem Versuch irgendein Programm zu installieren. Jedesmal wird nach der Freigabe vom Administrator gefragt.
Klar kann ich nachvollziehen das man es nicht nachprüfen kann ob der Laptop geerbt oder sonstiges wurde. Aber so ist es leider wirklich.
Selbst im BIOS wird nach einem Passwort gefragt.
Habe schon beim Hersteller Dell angefragt und die meinten dass, der Laptop bestimmt die Diebstahlsicherung aktiviert wurde das es nicht mehr im heimnetzwerk verbunden wurde!
Das Problem tritt bei jedem Versuch irgendein Programm zu installieren.
Das ist kein Problem, sondern eine Sicherheitsfunktion.(Auch digitale Schädlinge haben diese Hürde zu nehmen.) Warum sich viele Nutzer dieser einfachen Schutzmöglichkeit selbst berauben, lässt sich nur mit "Bequemlichkeit" beschreiben. (Unter Unix/Linux käme niemand auf die Idee, permanent alle Arbeiten als Root zu erledigen. Unter Windows schiesst man sich dagegen freilwillig - eigentlich sogar vorsätzlich - gerne selbst in beide Füsse.)
Aber so ist es leider wirklich.
Für mich irrelevant. Denn jegliche Anleitung zum Knacken von Kennwörtern kann theoretisch von jedem verwendet werden, bei dem das nicht zutrifft. Folglich sind diese Hilfen wenigstens in einem Graubereich hin zu Illegalität angesiedelt. So dämlich das dann auch sein mag, hier bleibt dann nur die Empfehlung, den Rechner zu einem Fachbetrieb zu bringen. (Und von denen werden einige Betriebe bereits am BIOS-Passwort scheitern.)
Habe schon beim Hersteller Dell angefragt
Dell kann das BIOS-Kennwort entfernen. Das lassen die sich als Service allerdings auch recht gut bezahlen. (Dafür kann man dann auch gleich ein neues Gerät kaufen.)
Bei Dell-Geräten (und vielen anderen auch) ist die Taste F12 für das Bootmenü zur temporären Wahl des Startlaufwerkes vorgesehen.
Ist natürlich hinfällig, wenn hier ebenfalls das BIOS-Kennwort verlangt wird. (Und davon ist auszugehen. Ausprobieren kann man es jedoch - kostet zumindest nichts.)
Ohne das Startlaufwerk umstellen zu können, hat man keine Chance auf diesem Rechner ein frisches Betriebssystem aufzuspielen. (Bliebe dann nur der Weg, über einen anderen Rechner eine Bare-Metal-Installation vorzubereiten und dieses System auf die HDD des Notebooks zu übertragen. Das kann man dann grob mit dem vergleichen, was Systembuilder und Hersteller wie Dell machen, wenn sie ein vorgefertigtes Betriebsssystem auf die HDD eines Rechners kopieren. Die Vorinstallation nimmt dort auch niemand am Gerät vor.)
Bei der o. a. Anwendung der Notfallfall-DVD ist das Kennwort des Administrators auszuwählen.
Nun, wie es sich ja inzwischen herausgestellte, ist auch das UEFI/BIOS durch ein Passwort gesperrt und ein Booten einer Notfall-DVD bzw. eines -USB-Sticks somit nicht möglich, vermute ich.
Davon gehe ich auch aus. Deshalb hab ich zuletzt auch geschrieben, das müsse ausprobiert werden. Für den Fall, dass fürr die temporäre Auswahl des Bootlaufwerkes das BIOS-Passwort nicht gebraucht wird, hat man noch die Chance einer Neuinstallation. Die Notfall-DVD nutzt reichlich wenig.
Das Zurücksetzen geht auch ohne Linux rein mit MS-Hilfsmitteln (z.B. einem passenden USB-Stick mit den entsprechenden Windows-Installationdaten).
Denn: Ein Benutzerkonto ist ein Benutzerkonto und NIEMALS Administrator.
Höchstens ein Benutzerkonto mit (eingeschränkten) administrativen Rechten. Und wenn ein solches Konto als Hauptkonto für die tägliche Nutzung im Einsatz ist, hat der Nutzer den Sinn von administrativen Konten nicht begriffen.
Der "Administrator" ist ein Systemkonto mit genau diesem Namen, wird von Windows bei JEDER Installation automatisch angelegt und nach der Installation deaktiviert. Dieses Systemkonto hat sämtliche Rechte.
Unabhängig davon, ob man über irgendwelche Möglichkeiten Kennwörter aushebeln könnte -> Media Creation Tool für die auf dem Rechner verwendete Windows-Version von Microsoft herunterladen, damit eine DVD oder einen USB-Stick erstellen. Den betroffenen Rechner mit dem Medium neu starten und Windows sauber neu installieren. Fertig.
(Niemand kann nachprüfen, ob die Angabe mit dem "geerbt" der Wahrheit entspricht - ohne hier jetzt irgendwelche unberechtigte Aktionen unterstellen zu wollen. Von daher ist die Neuinstallation der einzig praktikable Weg.)