Live-OS und parallele Datenspeicher USB-Stick (zwei Partitionen), geht das?
Hallo, ich würde gerne ein USB-Stick mit einem Live-OS installieren aber nebenbei auch Dateien darauf verwalten können unabhängig von dem OS. So könnte ich mein OS immer in der Hosentasche haben aber auch meine privaten Daten ohne das OS starten zu müssen. Ich möchte auch nicht auf den OS-Verzeichnissen nach meinen Daten suchen, sondern diese separat vom OS halten. Ich hatte gehofft das, wenn ich den USB-Stick in 2 Patentionen splitte auf einen das OS bootfähig installiere und die zweite Partition als Speicher-Laufwerk verwende, sodass dieses ganz normal in Windows eingebunden werden kann (ggf. Laufwerk auch mit VeraCrypt verschlüsseln...). Beim Installieren des OS wird aber der ganze Stick also auch die 2 Partition platt gemacht... gibt es ein Workaround o.ä.?
Bis jetzt hatte, ich nur Erfahrung mit ein paar Live-Linux befürchte aber das es immer dasselbe Prinzip ist und der ganze Stick formatiert und Bootfähig gemacht wird...
2 Antworten
Ich persönlich nehme immer Rufus um meine Livesysteme zu erstellen. Rufus hat einen Schieberegler zur "Größe der persistenten Partition". Hier wählst Du wie groß Deine "freie" Partition sein soll.
Das Livesystem wird dann nur auf dem Rest installiert.
Die frei Partition kannst Du dann formatieren mit was immer Du willst.
Danke für den Hinweis. Ich werde es mal versuchen und gebe dann ein Feedback.
Ich hab jetzt noch kein Betriebssystem auf einen USB-Stick installiert, was i.d.R. auch nicht zu empfehlen ist, aber dass der Stick komplett platt gemacht wird und dann nur fürs OS zur Verfügung steht sollte eher eine Sache des Installers sein. Wenn du Linux installierst kommt bei den meisten Distributionen eine Festplatten-Option bei der man angeben kann wo Linux hin installiert werden soll. Die meisten Installer haben dabei "geführte Installation - gesamte Platte verwenden" als Standard ausgewählt. Hier musst du stattdessen auf die erweiterten Optionen gehen und die Festplatten-Aufteilung manuell nach deinen Anforderungen anpassen. Erstelle deine Linux-Partition in gewünschter Größe und wähle sie als Ziel für die Installation aus. Danach hast du unzugeordneten Speicher frei, den du anschließend unter Windows in der Datenträgerverwaltung zu einer FAT oder exFAT Partition machen kannst. Informiere dich vorher ob die Linux-Distro exFAT unterstützt bzw. wie man das manuell nachrüstet (exFAT wurde vor kurzem von Microsoft für Linux freigegeben, kann gut sein dass die Linux-Distro bisher noch keine Implementierung enthält).
Kann sein dass Windows jedesmal fragt ob man die Linux-Partition formatieren will, weil es eine unbekannte Partition findet. In dem Fall wegklicken bzw. in der Datenträgerverwaltung die Laufwerksbuchstaben-Zuordnung für die Linux-Partition entfernen, dann sollte das aufhören.
Also erst Linux installieren (auf einer Partition mit benutzerdefinierter Größe) und dann die Datenpartition anlegen. So herum sollte es funktionieren.
Nochwas: von der Option "separate Home-Partition" des Installers würde ich hier absehen, da er die home-Partition garantiert zu ext4 macht was Windows nicht versteht, obwohl es im Prinzip das ist was du erreichen willst. Man kann aber später die Datenpartition in den home-Ordner mounten, dann ist der Inhalt des persönlichen Ordners der Linux-Installation gleich der Datenpartition.