Gibt man den Begriff "Kühlluftstrom" (mit Anführungszeichen, damit wirklich nur nach diesem Wort gesucht wird) beim NSA-Zulieferbetrieb Google ein, findet die Suchmaschine ungefähr 58.100 Ergebnisse. Das mit den 5 Oiro wird somit nix!
Aber recht hat Dingo
schon, ein richtig konzipiertes Kühlsystem wird durch das Öffnen des Gehäuses nicht besser, sondern schlechter! Warum?
Ich versuche immer, die Verdeutlichung mit einem im Keller montiertem Aggregat, das mit von außen zugeführter Frischluft gekühlt wird, heranzuziehen.
Also: Ein im Keller eines Hauses montiertes Aggregat muss gekühlt werden. Hierzu führt ein Luftschlauch vom kühlen Garten runter in den Keller. Das Aggregat wird ummantelt und die angesaugte Frischluft zwischen Ummantelung und Aggregat geleitet und dann über einen zweiten Luftschlauch wieder nach draußen, wo die erwärmte Luft an die Umwelt entlassen wird.
Was passiert nun in diesem Beispiel, wenn jemand die Ummantelung abmontiert? Ganz klar, das Aggregat wird nun nicht mehr von kühler Luft umströmt, denn bei fehlender Ummantelung wird ja keine kühle Luft mehr angesaugt und die warme nicht mehr abgeführt - vielmehr "steht" dann die Luft im Keller, das Aggregat wird immer wärmer, heißer, peng!
Wenn die Temperaturen eines PCs fallen, wenn man das Gehäuse offen betreibt, stimmt etwas mit dem Kühlkonzept dieses Rechners nicht. Denn beim klassischen Kühlkonzept gibt es einen gerichteten Luftstrom im Gehäuse, der abreißt, wenn man das Gehäuse öffnet und auch, wenn man unüberlegt zusätzliche Lüfter montiert, die schlimmstenfalls kontraproduktiv wirken.