Downloadgeschwindigkeit
Wie schnell sollte heutzutage eine Wlanverbindung sein? Angaben bitte in mb/s. Oder anders gefragt. Wenn ich etwas downloade, zeigt es einen Wert zwischen 0.8 - 1.7 mb/s an. Wäre das heute noch akzeptabel? Wir haben leider keine Vertragseinsicht vom Abo-Inhaber. Schon mal vielen Dank.
3 Antworten
Hi!
Du bringst da grad was durcheinander. Aber denk dir nix - das tun viele ;-)
Ich versuch mich mal an ner Erklärung. Meine Erklärungen werden aber gerne etwas länger, also nimm dir Zeit ;-)
WLAN ist nicht "Internet". WLAN ist ein "Netzwerk". WLAN gibts auch ohne Internet - wenn man z. B. nur zwei PCs ohne Kabel miteinander verbinden will.
Üblicherweise ist der Aufbau folgender:
Man hat nen Internetanschluss gekauft. Dabei muss der Zugang zum Internet "von aussen" - also vom Anbieter - erstmal in die eigene Wohnung kommen. Bisher war das beinahe ausschließlich per Kabel möglich, die Telekom als Netzbetreiber hat den Internetanschluss übers Telefonnetz laufen lassen. Darum muss man da bei sich zuhause auch die mit der Anschluss-Bestellung erhaltenen Kästchen an der Telefondose anschließen.
Mittlerweile gibts aber auch ein ausgebautes Funk-Netz. Kabellos. Da braucht das Kästchen, dass man bekommen hat, dann nurnoch Strom - der Rest funktioniert im Prinzip wie mit dem Handy - man hat ein Funksignal zum nächsten Sendemasten usw.
So erhält ein Haushalt jedenfalls Zugang zum Internet - und die zentrale Schnittstelle, durch die man diesen Zugang nutzen kann, ist dieses Kästchen, im Volksmund "Router" genannt.
Man kann dann nen PC mittels Netzwerkkabel an diesem Router anschließen und über diesen dann ins Internet.
Da man ja aber immer mehr tragbare Geräte vorfindet ist die Sache mit dem Kabel eher unpraktisch, daher gibts auch ne Lösung die keins benötigt: WLAN.
WLAN ist ein drahtloses Netzwerk, dass vom Router bereitgestellt wird. Und alle Geräte, die die Zugangsdaten zu einem solchen WLAN kennen, können sich damit verbinden und dann ebenfalls über den Router ins Internet. Das WLAN endet also beim Router - und ab diesem gehts dann weiter über den Internetzugang.
Hier ein Schaubild zur Verdeutlichung:
http://punjabi93.files.wordpress.com/2008/12/wireless-lan-router.gif
Und jetzt zum Thema "Geschwindigkeit".
Internetzugänge gibts in vielen Geschwindigkeiten. Man hat da nicht pauschal immer die selbe - es kommt drauf an welchen Internetzugang man bestellt hat. Man kann da aus verschiedenen wählen. Diese Auswahl wiederum richtet sich danach wo man wohnt. Während man in Ballungsgebieten ohne Probleme aus der gesamten Produktpalette wählen kann gibts in abgelegeneren Regionen viele Möglichkeiten nicht. Der schnellste Internetzugang, der an meinem Heimatort angeboten wird, ist derzeit ne 16MBit-Leitung. Ein Ort in 40km Entfernung kann allerdings auch 50MBit anbieten - dort wurde das Wohngebiet einfach besser erschlossen, dort gibts bessere Zugänge (Vielleicht sollte ich umziehen...).
Um also zu erfahren ob die Geschwindigkeit zuhause auch angemessen ist muss man zwingend in Erfahrung bringen welche Geschwindigkeit man überhaupt gekauft hat.
Und dann gilt: ...die von den Internetanbietern genannte Geschwindigkeit ist schonmal nur bis zum Router angegeben. Die Geschwindigkeit (..oder auch: "Bandbreite"), mit der man vom Router ins Internet gelangt. Und: ...die angegebenen Geschwindigkeiten sind "bis zu..."-Angaben. Schau dir mal die Formulierungen genau an, da steht sowas immer dabei. Wenn auch nur im Kleingedruckten.
Sprich: ...wenn ein Internetanbieter sagt "Mit diesem Anschluss können sie mit bis zu 6 MBit/s im Web surfen" - dann kann das in der Praxis auch bedeuten dass von diesen maximal 6Mbit nur 2MBit ankommen. Das hat was mit der Verfügbarkeit des Internets zu tun - nicht überall eignen sich die Leitungen für hohe Geschwindigkeiten, gerade ländliche Regionen leiden nach wie vor unter trägen, langsamen Internetverbindungen - und die Provider habens nicht eilig solche Regionen besser auszubauen.
Ne Baustelle um neue Kabel zu verlege kostet ordentlich Geld - es lohnt sich für die Netzbetreiber nicht diesen Aufwand wegen 20 neuen Internetanschlüssen zu betreiben. Und abgelegene Regionen haben auch mit einem mangelhaften Funksignal zu kämpfen, also ist auch diese Lösung nicht immer brauchbar.
So ist es durchaus also ganz normal dass man die eigentlich bezahlte Leistung nicht komplett in Anspruch nehmen kann - wenns eben einfach keine Möglichkeit gibt den Zugang voll auszulasten, weil die Infrastruktur es leider nicht zulässt. Allerdings soltlen die Schwankungen in einem angemessenen Rahmen stattfinden. Könnte ich von meinen bezahlten 16MBit beispielsweise nur 2MBit nutzen, dann würd ich mal bei meinem Anbieter protestieren - dann würds nämlich auch reichen wenn ich monatlich ne 6MBit Leitung bezahl, die wäre nämlich günstiger.
Jetzt gehts dir allerdings ja um deine "WLAN-Internetgeschwindigkeit". Und da gibts dann noch was zu wissen: Das WLAN selbst hat auch ne Übertragungsgeschwindigkeit. Die hat nichts mit dem Internet zu tun, die wirkt nur vom Endgerät zum Router. Diese WLAN-Geschwindigkeit kann derzeit zwischen 50MBit und 300MBit betragen - je nach Gerät.
(...weiter im Kommentar)
Bitte, bitte, liiieber,liiiiiiiiiieber, liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieber sphxx, schreib uns doch endlich mal die ISBN-Nummern der von dir verfassten PC-Romane - Meine Buchhandlung um die Ecke wartet nun schon soooo lange das ich endlich wieder einmal eine Bestellung aufgebe... ;-)
Ist allerdings eine Statistik, denn hier wird nicht angegeben das man auch über mehr verfügen kann wenn man es bezahlen kann, und in diesem Zusammenhang auch die Einwohnerzahl die vielleicht gut verdient.
Ist das auf meine Antwort bezogen? Sogar der LTE Stuss bringt mehr und ganzheitlich haben wir in Deutschland aber wesentlich schnellere Zugänge. Als Nutzer einer Kabelline hat Deutschland überwiegend 100/150 mbit Leitungen. DSL Anbieter wollen dafür wesentlich mehr Kohle sehen die dafür aber nicht gezahlt wird und das ist der Grund, durch die Übernahme von Kabel D... durch Vodafone wird das noch schlimmer werden! ja ja die Politik xD
"keine Vertragseinsicht" -iwarum nicht? Wenn man etwas "kauft" hat man auch die volle Kontrolle darüber, einschl... Vertragsunterlagen, es sei denn da besteht ein illegaler Handel.
Allerdings muss man hierbei auch zwischen, realer Uploadspeed und möglicher Downloadkapazität differenzieren, wo und wann wird gemessen?
Einen Wert von 0,8-1,7 mbit/s im Download ist ein ganz schlechter!
(...und weiter im Text)
Das ist üblicherweise deutlich mehr als die Geschwindigkeit des Internetzugangs - sollte es auch sein.
Denn auch diese WLAN-Geschwindigkeit ist ne Maximalangabe - die wird nämlich durch die Empfangsqualität des WLAN beeinflusst. Wenn man sich mit seinem Endgerät direkt neben dem Router befindet, dann hat man normalerweise vollen WLAN-Empfang und kann auch die WLAN-Geschwindigkeit voll ausreizen.
Befindet man sich jedoch weiter vom Router entfernt, womöglich noch mit einigen Mauern zwischen dem Endgerät und dem Router - dann sinkt auch die Empfangsqualität des WLAN und damit auch die Geschwindigkeit.
Will man also testen ob man zuhause über ein ausreichend schnelles Internet verfügt, dann sollte man das bestenfalls mit nem Gerät anstellen dass per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden ist. Um eventuelle WLAN-Einflüsse schonmal auszuschließen. Und dann gibts Webseiten wie z. B. diese, bei der kann man sehr leicht rausfinden ob die tatsächlich vorhandene Geschwindigkeit auch in etwa dem entspricht, was man gekauft hat:
http://www.wieistmeineip.de/speedtest/
Wenn es dabei zu gravierenden Problemen kommt, dann ist das ne Sache über die man mal mit dem Internetanbieter sprechen kann. Vielleicht gibts Möglichkeiten die Geschwindigkeit zu verbessern, ab und an liegt ne lahme Internetverbindung auch einfach daran dass beim Anbieter irgendwas falsch eingestellt wurde. Solchen Sachen kann man dann mal nachgehen.
Wenn die Geschwindigkeit so gemessen aber in Ordnung ist und es dennoch zu Problemen mit dem Endgerät kommt - dann kann man evtl. das WLAN verdächtigen. Das ist allerdings nichtmehr Aufgabe des Internetanbieters, da muss man sich dann mal selber schlaumachen wie man das besser hinbekommt. Es gibt "gute" und "schlechte" Router. Es gibt auch "WLAN-Signalverstärker", sogenannte "Repeater". Und es gibt unterschiedliche WLAN-Adapter für die Endgeräte. Mit der richtigen Kombination kann man zuhause für ein stabiles, gutes WLAN-Signal sorgen, so ließen sich diese Probleme dann auch abstellen.
Ist 'n bisschen viel Text geworden - der dir hoffentlich dabei hilft das alles ein wenig besser zu verstehen.
Grüße!