Internet in den Browsern stockt öfters, Mausklicks und Scrollen verzögert sich?

2 Antworten

Öffne dann den "Taskmanager > Prozesse" und schau nach, ob und welche Prozesse die CPU und die Festplatte stark, dh: bis zu 100% auslasten.

Wenn Du oben in der Menüleiste die "CPU" oder den "Datenträger" anklickst, werden darunter in der Reihenfolge die aktivsten Prozesse oben aufgeführt.


Tony1997 
Beitragsersteller
 13.01.2022, 14:39

Bei den am stärksten belastenden Prozessen ist jetzt keine Überraschung. Was mich aber wundert ist folgendes: Wenn ich auf Benutzer gehe, steht da, dass 60 % des Arbeitsspeichers benutzt werden, aber es sind nur 1,8 GB von 8 GB RAM in Benutzung. Wie kann das sein?

Klammeraffe  13.01.2022, 17:12
@Tony1997

Diverse Programme reservieren sich im Vorab bereits gewisse Ram-Mengen, die teilweise erst bei Bedarf wirklich genutzt werden.

Weiterhin belegt Windows selber dynamisch gewisse Anteile mit temporären Dateien, die bei Speicherknappheit in der "Auslagerungs-Datei" auf der HDD/SSD ausgelagert, bzw. wieder zurückgelesen werden.

Diese Bereiche werden nicht zu den von den Programmen verbrauchten Bereichen gezählt. Daher die Differenz zwischen dieser GB-Angabe und der Belegung (in %).

Odie0506  15.01.2022, 12:03
@Tony1997

1,8GB von 8GB, die vom Benutzer belegt werden, was das System danaben auch noch verwendet, ist in der Einstellung nicht relevant und somit auch nicht angezeigt. Wenn schon, dann den Bedarf von ALLEN Benutzern und dem System ansehen.

Hallo!

Also Deine CPU ist ein kleiner 2/4-Kerner mit 1,8-2,9GHz Taktfrequenz, die eigentlich für "Mobil-Geräte", sprich für sehr sparsame "Notebooks" gedacht ist.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/91160/intel-core-i56260u-processor-4m-cache-up-to-2-90-ghz/specifications.html

Und darin steckt natürlich nicht die Leistungsfähigkeit einer echten Desktop-CPU. Und schon gar nicht die von CPUs mit noch mehr Kernen (4/4, 4/8, 6/12, 8/16, ...)

Da wundert es mich überhaupt nicht, dass Du da Performance-Probleme hast.

Win10 belastet das System im Hintergrund und auch die aktuellen Versionen der genutzten Programme werden immer anspruchsvoller.

Wenn es sich bei Dir um ein Notebook handelt, kannst Du höchstens eine verbaute Festplatte (HDD) gegen eine SSD austauschen. Mehr ist in dieser Richtung nicht drin.

Die einzige noch denkbare Alternative wäre es, Windows 10 nicht mehr zu verwenden und auf ein sparsames Linux zu setzen.

Das macht sich auf älteren, bzw. leistungsschwächeren Rechnern ziemlich gut, da es weit weniger Ressourcen durch im Hintergrund laufende Prozesse verbraucht.

Meine Empfehlung für Umsteiger, bzw. Anfänger, wäre das Linux-Mint (mit dem "kleinen" Xfce-, oder "größeren" Cinnamon-Desktop).

https://linuxmint.com

https://www.youtube.com/results?search_query=linux+mint+cinnamon

https://www.youtube.com/results?search_query=linux+mint+xfce

Ich würde Dir mehr zum schlichteren und sehr flotten Xfce-Desktop raten.

Das Boot-Medium dieses Linux bietet auch ein sog. Live-Linux, welches dann von einer DVD, oder einem USB-Stick direkt gebootet werden kann. Dabei wird absolut nichts auf der Festplatte geschrieben.

Es dient allerdings nur zu Testzwecken! Ein vollständig auf einer SSD installiertes Linux arbeitet natürlich deutlich schneller und man kann auch erst dann die manuellen Einstellungen abspeichern.

Einen solchen bootfähigen USB-Stick erstellt man (z.B.) mit folgender Software:

https://www.heise.de/download/product/rufus

https://www.heise.de/download/product/universal-usb-installer-92399

https://www.youtube.com/results?search_query=linux+mint+installieren+deutsch+usb

Auch ist eine parallele Installation zum installierten Win10 möglich.

https://www.youtube.com/results?search_query=linux+mint+parallel+zu+windows+10+installieren

Auch kann man dann von Linux aus auf die Windows-Partitionen zugreifen, wenn man ein paar Dinge vorher entsprechend einrichtet.

Bei mir läuft das aktuelle Linux-Mint auf meinem alten C2Q (4x3GHz, 8GB DDR3) der laut "Benchmark" in etwa genau so schnell sein soll, wie Dein kleiner i5.

Und mein wirklich altes Pentium4-Notebook (1x3GHz, 32bit, 2GB DDR1) läuft mit der letzten 32bit-Version (19.3) von Linux-Mint (Xfce). Da braucht man zwar wirklich Geduld, aber es funktioniert tatsächlich.

Gruß

Martin