Windows hängt sich bei "Pausen" auf?
Ich habe ein Problem mit meinem Laptop. Er läuft mit Windows 10 (ehemals Windows 7) und hat daher schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Er funktioniert eigentlich einwandfrei, wenn da nicht eine lästige Eigenschaft wäre:
Wenn der Laptop eingeschaltet ist, ich aber aus welchen Gründen auch immer die Maus nicht bewege, keine Taste drücke etc, sondern ihn einfach nur stehen lasse, fängt er nach wenigen Minuten an, wie wild zu "arbeiten", wird immer schwerer zu bedienen um sich zu guter Letzt komplett aufzuhängen. Anfangs lässt sich das durch das Bewegen der Maus oÄ vorerst wieder beheben, aber wartet man zu lange ist der einzige Ausweg ihn komplett abzuwürgen und neu zu starten, wenn er nicht gar von selbst abstürzt. Auffällig ist hierbei, dass dann beim Neustart anfangs immer das WLAN ausgeschaltet ist, was sonst eigentlich nie der Fall gewesen ist.
Das ganze nervt tierisch, beispielsweise wenn man mal ein längeres Video oder einen Stream schauen will, und alle paar Minuten die Maus bewegen muss, damit das System weiterläuft. Auch wenn ich mal mit dem Laptop für meine Klausuren lerne und PDF-Dateien mit Aufgaben offen habe, über die ich dann natürlich teilweise etwas länger brüte als der Laptop durchhält, hängt er sich auf und ich darf den ganzen Rotz wieder neu starten.
Das Problem hatte er btw auch schon als er noch mit Windows 7 lief. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er immer weniger Zeit "braucht" bis die ganze Show wieder losgeht.
Hat irgendwer vielleicht mit Ähnlichem zu tun gehabt und evtl eine Idee, wo hier das Problem liegen könnte und wie es zu lösen ist?
Danke im Voraus!
2 Antworten
Das sieht mir ganz danach aus als würde sich deine Antivirus-Software mit etwa einer zweiten Antivirus-Software schlagen (oder dem Windows-Defender). In Pausen legen diese Scanner meist los und wollen die Zeit nutzen, um mal die Platten auf Viren zu prüfen. Wenn du dann den Defender auch im Hintergrund laufen hast (oder was ich auch schon gesehen habe: zwei Antivirus-Suiten installiert), dann schlagen die sich gegenseitig um die Dateien und Zugriffe und das System wird extrem langsam. Das kannst du ja schonmal prüfen.
Hallo Centa,
wenn man das Gefühl hat, dass irgendetwas auf dem Dachboden rumschleicht, nimmt man eine Taschenlampe und sieht nach.
Ich komme aus dem Bereich der Elektronik und kenne den Vorführeffekt ... "mein Fernseher zeigt ab und an nur stark gelbstichige zitternde Bilder ..." Nur jetzt, wo ich da bin, um das zu begutachten (und natürlich zu reparieren) ... jetzt geht er ... einwandfrei ...
In der Elektronik nimmt man keine Taschenlampe, sondern einen Transientenrekorder. Transienten sind vorübergehend auftretende Phänomene, deren zeitliches Erscheinen und Dauer unbekannt ist (vereinfacht ausgedrückt).
So ein Transientenrecorder wird mit sinnvollen Prüfpunkten im zu testenden Gerät verbunden, dann macht man noch ein paar Vorgaben und lässt ihn laufen. Stunden, Tage, selbst Jahre später schaut man sich die aufgezeichneten Transienten auf und weiß dann, an welche Stellen man mit der Suche beginnen sollte.
Warum ich das alles schreibe?
Nun, weil Computer geradezu prädestiniert sind, ihre eigene Aktivität zu dokumentieren.
Und seit ich mich mit der Computerei beschäftige, wundere ich mich darüber, dass sich die zuständigen Entwickler sooo schwer tun, suche ich nach einem einfach zu konfigurierenden Programm, welches PC-Aktivitäten DURCHSCHAUBAR aufzeichnet.
Die NSA kennt jedes Detail meiner Rechneraktivitäten, sogar, wann ich mir online ein Päckchen Kondome bestellte, aber auf der Suche nach einem anwenderfreundlichen Programm zur Analyse der Prozesse für den Benutzer selbst, wird man höchstens lapidar auf die Ereignisanzeige verwiesen.
Okay, die Ereignisanzeige liefert durchaus detaillierte Informationen, wer sie aber ab und an nutzt, weiß nur zu genau, dass selbst diplomierte ITler meist nur Bahnhof verstehen ... sooo kryptisch sind die Ergebnisse.
In seltenen Fällen kann man jedoch tatsächlich solche Fragen, wie die deine, damit aufklären. Das Internet kann dabei helfen. Findet man auffällige Prozesse, kann man über eine Suchmaschine womöglich auch ein paar Foren finden, in denen solche Fragen nicht nur mit "wieso benutzt du denn Windows ... selbst schuld ... Windows ist Mist, Linux ist viel besser ..." beantwortet werden.
Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, aber vielleicht meldet sich hier noch ein Antwortgeber, der ein Programm wie "LastActivityView" oder besseres anraten kann.
:-)
Das ist - in etwa - was ich meine, nur dass man leider in der Praxis selten direkt etwas Konkretes aus diesen Angaben ableiten kann!
Und kurz sind sie leider auch nicht ... da müsste ich mich doch viiiel mehr anstrengen mit meiner Antwort, um auch nur einen Bruchteil des Umfangs zu erreichen.
Ich erinnere mich gut an die Zeiten, als wir noch voller Elan den Aktivitäten "höherer" MS-Betriebssysteme auf die Schliche kommen wollten ... "WINcon" war damals ein vielversprechendes Programm (ich nenne diese Kategorie gern "Snapshotter", einen offiziellen Namen besitzt diese Art von Programme m. W. nicht).
Irgendwo in meinen gesammelten Unterlagen müsste sich heute noch der komplette WINcon-Ausdruck der Veränderungen am Rechner durch die Installation eines Brennprogramms (seinerzeit WinOnCD - frag mich nicht nach der Versionsnummer ...) finden. Das ergab den Umfang eines normalbreiten Leitzordners ... Tagelang saßen wir über den Ergebnissen, gebracht hat es uns wenig, nach der nächsten Windowsversion war schon wieder vieles anders ...
Ja DOS war komplizierter wegen der langen Befehle aber wenn die richtig eingegeben waren lief es prima.
Da fällt mir ein alter Witz wieder ein bis auf das deine Antwort Ellenlang ist.
Ein US-Kleinflugzeug hat sich im dichten Nebel verflogen. Der Pilot kreist um das oberste Stockwerk eines Bürohauses, lehnt sich aus dem Cockpit und brüllt durch ein offenes Fenster: "Wo sind wir?" Ein Mann blickt von seinem PC auf: "In einem Flugzeug
Der Pilot dreht eine scharfe Kurve und landet fünf Minuten später mit dem letzten Tropfen Treibstoff auf dem Flughafen von Seattle.
Die Passagiere sind verblüfft. Wie hat es der Pilot nur geschafft, sich nach dieser Auskunft zu orientieren?
"Ganz einfach", sagt der Pilot. "Die Antwort des Mannes war kurz, korrekt und völlig nutzlos. Er war also ein Mitarbeiter der Microsoft-Hotline. Das Microsoft-Gebäude liegt fünf Meilen westlich vom Flughafen Seattle - da war der Flughafen leicht zu finden."