Portable Programmversionen Vor.- und Nachteile?

Vorteile portabler Software:

• Kann "überall" verwendet werden, auch an Fremdrechnern (was natürlich niemanden davon befreit, den "Halter" des Fremdrechners zuvor um Erlaubnis zu fragen!).

• Es muss nichts installiert werden, bestehende Systeme werden nicht verändert.

• Kann nach einer Betriebssystemneuinstallation schnell und einfach wieder auf die Festplatte kopiert werden (falls man sie lieber von Festplatte nutzt). "Richtig" installierte Programme müssen nach einer Neuinstallation des BS erneut installiert werden (kann dauern ...).

Nachteile portabler Software:

• Programme sind nicht "organisch" ins System eingebunden, Bezüge und Speicherorte etc. sind nicht entsprechend voreingestellt. Das kann so weit gehen, dass spezielle (Teil)Anwendungen nicht funktionieren.

• Wenn während der Nutzung eines Programms Teile (in den Arbeitsspeicher) "nachgeladen" werden müssen, kann das natürlich nur so schnell geschehen, wie das Speichermedium, auf dem sich das portable Programm befindet, sie liefert (weshalb sich viele Nutzer die portablen Programme auf die Festplatte kopieren und nicht [nur] vom [langsamen] USB-Stick ... siehe hierzu auch unter "Vorteile").

Manche Programme lassen sich nur schlecht bis gar nicht portabilisieren (klassisch kann man hier z. B. die MS-Office-Pakete nennen ...). Soweit möglich sollte man stets vom Hersteller abgesegnete portable Versionen verwenden. Will man bestimmte Programme selbst portabilisieren, empfiehlt sich dazu die Verwendung eines "nackten" Systems (ohne Anwendungen, nur das BS, die Updates und die Treiber) oder eines virtualisierten Systems, das den Vorteil bietet, dass man es jedes Mal in den Ausgangszustand versetzen kann.